Die weissen Wände sind schuld

Als Andreas Bill vor anderthalb Jahren zum Tag der offenen Tür in sein schönes Eigenheim nach Tscheppach einlud, fehlten ihm die Bilder an den weissen Wänden. Kurzerhand begann der gelernte Maler im Keller seines neuen Hauses einige Bilder zu malen und ein paar Ideen zu verwirklichen. Mit Erfolg, wie sich in der Folge zeigen sollte. Heute hat der in Graben b.H. und Wangen a/A. aufgewachsene Künstler seine erste Ausstellung im Gourmet Restaurant Rössli in Nennigkofen bereits hinter sich.

Wer im vergangenen Frühsommer im Gault Milault Restaurant Rössli in Nennigkofen bei André und Doris Nievelstein einkehrte, hatte das Vergnügen, eine Anzahl Bilder eines noch völlig unbekannten Malers zu bestaunen. Die Werke des Neo-Künstlers Andreas Bill fanden Gefallen und die Ausstellung wurde zu einem schönen Erfolg. Dieser Umstand und die Aufmunterung durch seine Gattin Irene und den Gastronomen André Nievelstein, "hör ja nicht auf damit", haben Bill überzeugt und liessen ihn so richtig auf den Geschmack kommen. Seither hat er eine ganze Reihe Bilder gemalt und hofft, bereits im nächsten Jahr an seinem langjährigen Wohnort Wangen a/A. an einer weiteren Ausstellung seine Bilder zu zeigen. Erste Gespräche mit dem Bistro Capuccino haben bereits stattgefunden. Für seine Formen- und Farbenkombination verwendet Bill ausschliesslich alte Leintücher, die er zuerst seiner Mutter "abläschelte". Als Materialien verwendete er bisher vorwiegend Acrylfarben. Gegenwärtig befindet sich Bill in einer Versuchsphase, in welcher, wie er sagt, er sich selber finden wolle und dabei verschiedene Mischtechniken ausprobiere. Für tausend Flaschen eines auserlesenen Rotweines hat Bill in der kurzen Zeit seines künstlerischen Schaffens auch bereits eine wunderschöne Etikette kreiert.

Andreas Bill hat seinerzeit bei Fritz Hofer in Herzogenbuchsee den Malerberuf erlernt und ist diesem bis heute treu geblieben. Gegenwärtig ist der in einigen Tagen 41 Jahre alt werdende Berufsmann in der Firma Menz Malerei AG in Luterbach tätig. Der ehemalige Fussballer hat sich nach seiner Aktivzeit zum Schiedsrichter ausbilden lassen und hat bis vor fünf Jahren über 250 Spiele geleitet. Während Jahren engagierte er sich an der Fasnacht auch als treibende Kraft bei den Wanger Städtli-Zwirble.

Armin Leuenberger in der Wanger Gewerbezeitung im Dezember 2001

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